Kreativität und Spaß beim Jugendkunstsommer in Flecken Zechlin

Der 13. Jugendkunstsommer vom 20. bis 25. August zu Ende gegangen. Zum Abschluss präsentierten die jungen Teilnehmer aus sieben Nationen am Donnerstagabend bei einem Rundgang die Ergebnisse ihrer Workshops. Das diesjährige Thema „Mensch“ wurde dabei vielseitig interpretiert.

Eine knappe Woche lang hatten sich junge Leute aus Tschechien, Polen, Afghanistan, Syrien, Eritrea, Somalia und Deutschland mit dem Thema auseinandergesetzt und es kreativ in acht Workshops umgesetzt. Menschliche Emotionen drückten die Teilnehmer des Tanz-Workshops in einer selbst erarbeiteten Choreographie aus, „Peace, Love, Union and having Fun“ waren die Eckpfeiler für die Aufführung der Freestyle-Tanzgruppe. Piotr Bulmann, vor einem Jahr selbst Teilnehmer des Jugendkunstsommers, leitete den Workshop, der zum ersten Mal stattfand.

„Neben den traditionellen Kursen möchten wir auch immer wieder etwas Neues anbieten und neue Impulse setzen“, sagte Uwe Flock. Die 18 Jahre alte Carla Anderer aus Jüterbog, die bei dem Freestyle-Kurs mitgemacht hatte, sagte: „Es hat riesigen Spaß gemacht, und auch die anderen Workshops klangen total interessant.“

Zu Beginn der Woche konnten die Jugendlichen drei Wünsche angeben, an welchen Kursen sie am liebsten teilnehmen wollen. „Wir möchten, dass die Gruppen möglichst gemischt sind“, sagte Michael Rocher, Bildungsreferent für internationale Projekte der Jugendbildungsstätte. „Es wäre schade, wenn in einem Kurs nur Leute aus einem Land wären.“ Die Kommunikation auf Englisch und Deutsch habe gut funktioniert. „Es war eine Superwoche, wir hatten viel Spaß, und man merkt, dass die Gruppe zum Ende hin immer stärker zusammenwächst – je länger die Jugendlichen hier sind, desto intensiver wird es“, sagte Michael Rocher.

(…) Zum Abschluss des Rundgangs zeigte der Musikworkshop von Alexander Weisheit sein Können – dann wurde gefeiert. „Hier hat es mir sehr gut gefallen“, sagte der 17-jährige Million aus Eritrea, der seit einem Jahr in Fürstenberg/Havel lebt. „Nächstes Jahr möchte ich gern wiederkommen.“

Uwe Flock